mikrokosmosaufzug: Oktober 2009

Juhu Wochenende! Also Rucksack packen, Zeitung und Kekse kaufen und ab zum Busbahnhof. Für sagenhafte 17,00 Euro gehts mit dem Doppeldeckerbus über die Anden nach Mendoza. Das bedeutet: 600 Kilomenter, in sieben Stunden, zu Topzeiten auf 3200 Meter Höhe und gelegentlich Ohrschmerzen. Hannah und ich wollten richtig clever sein und dachten: "yeah! lass uns nachts fahren dann können wir pennen"...Nichts da! Ähnlich wie das immer ins Gegenteil seines eigentlichen Sinnes umschwenkende Abkürzungsphenomen, entpuppte sich auch der durchaus praktisch gedachteWunsch zu schlafen als absolut unsinnig. Wir hatten völlig vergessen das es hier ja auch noch sowas wie Grenzen gibt, mit strickter Grenzkontrolle, wo man um 3.00 morgens aus dem Bus steigen muss, um in Minusgraden mit Kapuzenpulli in langen Schlangen anstehen muss, um sich von grimmigen Männern einen Stempel geben zu lassen. Nach den Grenzeindrücken konnte ich natürlich auch nicht mehr pennen und standen wir plötzlich um 7.00 Uhr morgens, ohne argentinische Pesos, in absoluter Pennlaune in Mendoza am noch dunklen Hauptbahnhof in Mendoza. So hatten wir uns das nicht vorgestellt, geplant war: wie gesagt im Bus schlafen, dann morgens den Sonnenaufgang romantisch von einer Parkbank aus betrachten, dann ab ins Hostel Sachen lagern und Mendoza ablatschen. Gedankenblitz: Parkbank und Sonnenaufgang überspringen und gleich ins Hostel. Naja und wie das halt eigentlich überall so ist: einchecken ab 12.00. Mist...ist doch erst 8.30...Ende der Geschichte: auf das Hostelempfangssofa legen, Handtuch über den Kopf legen, Oropax reinstopfen und irgendwie im halb -sitzen schlafen. So, den Rest erzählen die Fotos ;-P